„Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge!“ Abschied von Frau Bigalke
Zum Schuljahresende müssen wir Frau Bigalke leider in die Rente verabschieden. Deshalb durften wir ihr Fragen über Ihre Zeit hier stellen.
Wie lange haben Sie an unserer Schule gearbeitet?
Schon 28 Jahre!
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Meine Zukunftspläne sind noch nicht festgelegt, aber ich könnte mir gut vorstellen, in Museen zu arbeiten und Führungen zu geben. Nach all den Jahren freue ich mich auch darauf, endlich den Schlaf nachzuholen, den ich oft so vermisst habe. Ich werde essen, wenn ich hungrig bin, und nicht nur während der Pausen. Es sind die kleinen Freiheiten, auf die ich mich am meisten freue.
Was werden Sie am meisten vermissen?
Da gibt es eine ganze Menge. Schon im letzten Jahr durfte ich durch Herrn Tilke mitbekommen, dass es ganz schön schwierig ist die ganzen Themen, die man so viele Jahre im Unterricht durchgenommen hat, ein letztes Mal zu unterrichten. Das fällt mir im Moment sehr schwer. Auch die Zusammenarbeit mit den Schülern und die gemeinsame Überlegung, was man noch verbessern könnte, werde ich vermissen. So richtig klar wurde mir das erst, als mir meine Schüler kürzlich sagten, dass es ihnen Freude gemacht hat, mit mir zu arbeiten. Mir wurde bewusst, dass ich solche Worte in Zukunft nicht mehr hören werde.
Was werden Sie am wenigsten vermissen?
Das ewige Aufräumen vom Kunstraum nach der Stunde werde ich nicht vermissen. Außerdem sind die Schüler im Kunstunterricht oft sehr laut, wodurch es unglaublich anstrengend ist, die Klasse ruhig zu halten. Manchmal müssen wir sogar brüllen, um für Ruhe zu sorgen. Die Lautstärke im Unterricht, insbesondere wenn die Schüler singen, ist oft zu viel für mich. Obwohl das Singen eigentlich zeigt, dass die Schüler gut gelaunt sind. Ich habe auch das Gefühl, dass viele Schüler heutzutage nicht mehr wissen, wie man aufräumt. Das alles macht den Kunstunterricht zu einer echten Herausforderung.
Was ist Ihre schönste Erinnerung?
Ich habe mal mit mehren Kolleg/-innen auf dem Abiball HipHop getanzt. Den Tanz hatte ich vorher im Sportunterricht mit den Schülern choreografiert. Und ein Schüler aus der Stufe darunter hat dann für die Abiturienten eine Strophe gerappt. Aber es gibt noch viel mehr Highlights.
Vielen Dank für das Interview und die LoNews wünscht Ihnen alles Gute!
