Ein Ohr für Sorgen – Frau Niehoff im Interview

Wir erleben den Schulalltag nur aus der Perspektive eines Schülers/einer Schülerin, jedoch gibt es viele Menschen, die andere Rollen in unserer Schule einnehmen. Um euch eine andere Perspektive näherzubringen, haben wir unsere Schulseelsorgerin Frau Niehoff zu ihrem Arbeitsleben interviewt.

Seit wann sind Sie an der Loburg?

Tatsächlich schon seit dem 1. Dezember 2021! Es fühlt sich gar nicht so an, als wäre ich schon drei Jahre hier!

Was gefällt Ihnen besonders an der Loburg?

Die Menschen! Die Schule war schon immer eine meiner Wunschschulen und als hier dann ein Platz frei wurde, habe ich mich total gefreut!

Welche Aufgaben haben Sie?

Ich bin für die Exerzitien der fünften, achten und zehnten Klasse verantwortlich. Außerdem bin ich für alle Gottesdienste zuständig, auch im Internat. Dort bin ich ebenfalls die Seelsorgerin und kümmere mich auch um die dort angebotenden AG’s. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist auch die Krisenberatung, bei der ich Kontakt zu den betroffenen Familien habe oder mich um die Gedenkgottesdienste kümmere. Ich begleite und berate jeden, der zu mir kommt. Hier ist wichtig zu erwähnen, dass ich eine Schweigepflicht habe und man bei mir auch keine Angst vor Bewertung haben muss! Also kann ich nur empfehlen, das Gespräch mit mir oder mit jemand anderem aus dem tollen Beratungsteam zu suchen!

Haben Sie eine Lieblingsaufgabe?

Nein, ich mag alle meine Aufgaben. Die Gestaltung der Kirche mit Herrn Rensinghoff, die Wallfahrt mit Frau Friese und die Exerzitien des Abiturjahrgangs machen mir zum Beispiel besonders viel Spaß. Was ich allerdings nicht so gerne mache, sind Behördensachen. Anträge stellen ist ziemlich nervig!

Wie sind Ihre Arbeitszeiten?

Ich habe keine festen Arbeitszeiten, also ist das immer ganz unterschiedlich! Beispielsweise war ich gestern Abend bis 21:30 Uhr hier und habe heute um 9 Uhr angefangen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Schulseelsorgerin zu werden?

Ich war schon immer eine sehr organisierte Person! Als ich 12 oder 13 Jahre alt war, habe ich für mich erkannt, dass es Gott wirklich gibt und dass er Interesse an meinem Leben hat. Das war damals eine sehr wichtige Erkenntnis für mich und diese wollte ich mit anderen teilen.

Als was würden Sie arbeiten, wenn es Ihren Beruf nicht gäbe?

Eine Zeit lang wollte ich Ärztin oder Krankenschwester werden. Zwischendurch hatte ich auch den Wunsch, Musik zu studieren und Musiklehrerin zu werden.

Gibt es ein Erlebnis, das Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Es gibt viele Erlebnisse, die ich wahrscheinlich nie vergessen werde, seien es taurige oder lustige. Spontan fällt mir jetzt zum Beispiel die Nikolaus-Aktion vor einem Jahr ein, als ich einen Gottesdienst gehalten habe. Es war sowieso schon etwas chaotisch und auf einmal stand Dana Vosskötter vor mir und hat sich für meine tolle Arbeit bedankt. Das war eine große Überraschung! Auch die Gedenkgottesdienste sind immer eine besondere Erfahrung und natürlich Gespräche mit Einzelpersonen.

Was und wo haben Sie studiert?

Ich habe Diplomtheologie in Münster, Gronau und Hamburg studiert.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich habe drei Kinder und bin in meiner freien Zeit gerne zuhause bei meiner Familie. Außerdem treffe ich mich gerne mit meinen vier Patenkindern oder meinen Freunden. Ansonsten, wenn ich dafür Zeit finde, koche, lese und jogge ich.

Was für Musik hören Sie gerne?

Ich höre gerne Musiker wie Adele, Gregor Meile oder DJ Dan.

Beschreiben Sie sich in drei Worten!

Ich bin hilfsbereit, fröhlich und ziemlich ungeduldig. Außerdem würde ich mich als ein Herzensmensch bezeichnen.

Vielen Dank für das Interview!

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