Loburg international!
Die Loburg ist nicht ohne Grund Europaschule. Nicht nur kann man eine Vielzahl an Sprachen lernen, sondern auch an vielen Austauschen teilnehmen. Frau Dropmann gibt tiefere Einblicke:
Welche Sprachen kann man an der Loburg lernen?
Als erstes natürlich Englisch. Wir sind ja auch eine bilinguale Schule. Dann kann man sich in der 7. Klasse zwischen Latein und Französisch entscheiden. Was man jetzt auch machen kann, ist, dass man Französisch und Latein gleichzeitig wählt. Das ist natürlich eine große Herausforderung, weil man für zwei Sprachen die gleiche Anzahl an Stunden hat, wie die anderen Schüler, die nur eine Sprache lernen. Anschließend kann man in der neunten Klasse Spanisch neben Krea, Naturwissenschaften und Informatik wählen. Theoretisch ist es auch möglich, in der neunten Klasse Französisch zu wählen. Das kommt in der Praxis nie zustande, da es einfach zu wenige Interessenten gibt. In der Oberstufe wird der Kurs, der in der siebten gewählt wurde, auch fortgesetzt. Auch in der Oberstufe ist es möglich, Spanisch als neu einsetztende Sprache zu wählen. Diesen Kurs kann man allerdings nicht für Certi Lingua nutzen.
Wie kann man das CertiLingua-Zertifikat erhalten?
Als erstes ist es wichtig zu sagen, dass man nicht in der bilingualen Klasse sein muss. Das Zertifikat erarbeitet man in der Oberstufe, also EF, Q1 und Q2. Man muss in der EF als erstes einen bilingualen Geschichtskurs wählen. Zusätzlich muss man zwei fortgeführte Fremdsprachen mit in die Oberstufe nehmen, also zum einen Englisch und dann entwerder Französisch oder Spanisch. Man kann hier allerdings nicht garantieren, dass der Spanischkurs weitergeführt wird, weil es einigen Schülern mit den Vokabeln zu viel wird. Wir können hingegen garantieren, dass der Französischkurs weitergeht. Die sicherste Option ist es also, Englisch und Französisch bis zum Abitur zu wählen, wobei man kein Abi darin machen muss.
Kann man an der Loburg besser Sprachen lernen, als an anderen Schulen in der Region?
Das würde ich nicht sagen, weil es überall gute Sprachenlehrer gibt. Wenn jemand in einer nicht bilingualen Klasse ist, lernt er genau so gut Englisch wie jemand, der in der bilingualen Klasse ist. Im Bilingualen hingegen ist der Einsatz des Englischen breiter gestreut und das Wechseln zwischen den beiden Sprachen wird mehr geübt. Hinzu kommt ein größerer Wortschatz als bei Schülern, die nicht in die bilinguale Klasse gehen. Bei Sprachen hängt aber auch sehr viel von einem selber ab. Ob man viele Vokabeln lernt, oder sich eher auf die faule Haut legt. Wenn man etwas Arbeit reinsteckt, spürt man auch die Erfolge, zum Beispiel im Ausland. Das merkt man leider nur erst nach der Schule.
Welche Fremdsprache ist am beliebtesten?
Bei den Framdsprachen, die man wählen kann, ist aktuell Französisch knapp vorn. Lange war es auch ausgeglichen mit Latein, bei den aktuellen Siebenern ist Französisch jedoch auch wieder knapp vorne.
In welchen Sprachen gibt es Austausche und wenn ja wohin?
In Französisch natürlich, danach kommt aber auch schon der Spanien-Austausch. Hierbei lernen die Spanier allerdings kein Deutsch und es wird sich hauptsächlich auf Englisch verständigt. Letztes Jahr ist der leider ausgefallen, weil Frau Gil im Sabbat-Jahr war. In die Spanisch-Fachschaft fällt auch der Argentinien-Austausch. Da hatte sich in letzter Zeit aber niemand mehr für gemeldet. Englisch ist gebunden an Amerika, an Australien und auch Indien. Wir hatten lange auch Schüler, die nach Kanada gefahren sind. Zudem gibt es im englischsprachigen Bereich auch Möglichkeiten nach Australien oder Neuseeland zu gehen. Das geht dann aber von der Bezirksregierung in Düsseldorf aus, deswegen ist es sehr schwierig einen Platz zu bekommen. Der China-Austausch findet aktuell aus politischen Gründen nicht statt, nicht durch uns begründet.
Vielen Dank für das Interview!
