Das große Organisationstalent für unsere Kleinen – Unterstufenkoordinator Herr Thelen im Interview!

An einer Schule gibt es viel zu organisieren. So viel, dass das eine einzelne Person keinesfalls stemmen kann. Damit in der Unter-, Mittel- und Oberstufe alles intakt bleibt, braucht unsere Schule helfende Hände. Aber wer kümmert sich zum Beispiel um unsere… Unterstufe?

Herr Thelen! Da wir mehr über sein Koordinator-Dasein erfahren wollen, durften wir ihm ein paar Fragen stellen!

Seit wann sind sie Koordinator und worum kümmern Sie sich?

Ich bin seit 2020 Unterstufenkoordinator. Da ich Unterstufenkoordinator bin, bin ich gleichzeitig auch der Leiter der Erprobungsstufe, also zuständig für die Stufen 5 und 6. Zu meinen Aufgaben gehören z.B. Werbung für unsere Schule zu machen, die Anmeldungen der neuen FünftklässlerInnen zu koordinieren und zu organisieren, aber auch den Informationstag und den Kennenlernnachmittag mit den Paten und neuen Klassenleitern der 5er vorzubereiten. Außerdem kümmere ich mich um die Wahl der zweiten Fremdsprache ab Klasse 7, die Erprobungsstufenkonferenzen oder die Elternseminare der neuen Eltern in der Klasse 5. Es ist also ein sehr weites Feld mit ganz unterschiedlichen, aber auch spannenden Aufgaben.

Wie sind Sie Unterstufenkoordinator geworden?

Für diese Stelle als Koordinator muss man sich bewerben. Damals ging mein Vorgänger, Herr Slon, in den Ruhestand, weshalb die Stelle frei wurde und sich Interessenten bewerben konnten. Da es meistens mehrere Bewerber gibt, gibt es ein richtiges Bewerbungs- und Auswahlverfahren. Am Ende wird der Unterstufenkoordinator dann ernannt.

Bei welchen Anliegen können sich SchülerInnen bei ihnen melden?

Die Schüler können sich jederzeit bei mir melden, vor allem aber, wenn es sich um ernstere Themen handelt. In der Regel sind allerdings die KlassenlehrerInnen die direkten Ansprechpartner. Meist wenden sich deswegen auch eher die Klassenleitungen an mich, wenn es Probleme gibt, da ich im Hintergrund für alles zuständig bin.

Wie lange sind Sie in der Woche mit den Aufgaben des Koordinators beschäftigt?

Das lässt sich nicht genau sagen. Manchmal gibt sehr viel auf einmal zu tun, manchmal etwas weniger. Besonders viel ist es natürlich rund um die Anmeldung und bei der Vorbereitung der Einschulung. Wenn die Erprobungsstufenkonferenzen anstehen, ist auch viel zu tun, da die vorbereitet, durchgeführt und nachbereitet werden müssen. In ruhigeren Phasen stehen dann eher organisatorische Dinge an.

Was macht ihnen besonders viel Freude am Koordinator sein?

Ich organisiere besonders gerne Veranstaltungen, auch wenn dies immer mit viel Arbeit verbunden ist, weil alles bedacht und geplant werden muss.

Gibt es Aufgaben, die Ihnen weniger Spaß machen?

Eigentlich macht mir alles viel Spaß. Das Nacharbeiten von Konferenzen, wo viel protokolliert werden muss, ist natürlich eher eine Fleißarbeit, die ich nicht jeden Tag machen wollen würde, aber das gehört eben auch dazu.

Was liegt im Moment an?

Da die Klassen der neuen 5er schon gebildet sind, steht aktuell die Organisation und Durchführung des Kennlernnachmittags und dann auch der Zeugnisse an. Gleichzeitig bin ich natürlich schon mit der Planung und der Organisation des neuen Schuljahres und der Einschulung beschäftigt. Auch der Abschluss der Erprobungsstufe steht im Moment auf dem Programm.

Gibt es aktuell besondere Programme oder Projekte in der Unterstufe?

Ein großes Projekt, das wir aktuell betreuen, ist unser neuer Status als PhänomexX-Standort. Dieses Angebot wird sowohl von unseren Fünft- und SechstklässlerInnen als auch von Grundschulen besucht. Außerdem nehmen aktuell drei SchülerInnen aus der Jahrgangsstufe 5 am “Mathe-Asse-Projekt” an der Universität Münster teil. Darüber hinaus arbeite ich gerade an einem Konzept zur Medienerziehung in der Unterstufe, was wirklich ein wichtiges Thema jetzt und in der Zukunft ist!

Haben sie noch Pläne für die Zukunft zur Verbesserung von unserer Schule?

Wir denken ständig darüber nach, was wir verbessern können. Schule ist ein Prozess, der nie abgeschlossen ist. Vor allem möchten wir die individuelle Förderung der SchülerInnen mehr in den Blick nehmen, sodass wir besonders Stärken fördern, aber auch Ressourcen mehr in den Blick nehmen. Das Lernen wird in Zukunft sicherlich sehr viel individueller sein! Dazu und auch zu anderen Themen laufen gerade viele spannende Diskussionen, aus denen sich in naher Zukunft sicher auch größere Veränderungen ergeben werden.

Bewältigen Sie die Aufgaben des Koordinators zusätzlich zu ihrem normalen Unterrichtspensum oder unterrichten Sie dadurch weniger?

Ja, bis auf wenige kleine Entlastungen, mache ich alle Aufgaben als Unterstufenkoordinator zusätzlich zu meinem Unterricht. Da mir die Aufgabe aber wirklich sehr großen Spaß macht, ist es für mich aber auch nicht so schlimm, dass es so viel Zeit kostet.

Vielen Dank für das Interview!

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