Plagiate – kein Kavaliersdelikt!

Plagiate sind eine Form des Betrugs und eine Verletzung des geistigen Eigentums. Das Titelbild ist in Wirklichkeit natürlich kein Plagiat, doch es gab schon viele bekannte Fälle, in denen bekannten Personen nachgewiesen wurde, dass sie zum Beispiel ihren Doktortitel durch Plagiate erlangt haben. Doch man kann Plagiate auch versehentlich verwenden und auch dafür die Konsequenzen tragen.

Wenn man Plagiate verwendet täuscht man vor man hätte einen bestimmten Text selber verfasst, obwohl er von einer anderen Person kommt. Dies ist also einen Urheberrechtsverletzung und man muss mit den Konsequenzen rechnen. In der heutigen Zeit ist das Plagiieren zwar so einfach wie noch nie, denn es gibt Texte zum größten Teil in digitaler Form und so können sie einfach kopiert werden, doch auch das Aufdecken von Plagiaten ist so einfach wie nie zuvor. Es gibt viele moderne Softwares, um Plagiate zu erkennen. Die Programme decken Plagiate auf, indem sie den geschriebenen Text mit anderen Texten vergleichen. Je nach Preis und Anbieter kann die Anzahl der Texte zum Vergleich stark variieren und auch Bücher, die nicht digital vorhanden sind, können nicht mit einbezogen werden. Man muss aber trotzdem gut aufpassen, da inzwischen viele Hochschulen Plagiatssoftwares verwenden und die Anzahl der Texte, die zum Vergleich verwendet werden, trotzdem noch enorm hoch ist. Außerdem braucht die Software meist nur wenige Minuten, um den Text nach Plagiaten zu durchsuchen. Die Software markiert dann meist verdächtige Textstelle und gibt sogar Quellen an. So kann dann auch noch einmal die zuständige Person die Quellen überprüfen und sich versichern, dass es sich um Plagiate handelt.

Man könnte vielleicht denken, dass Plagiate für einen selbst kein Problem darstellen, wenn man sie nicht mit Absicht verwendet. Doch Plagiate können auch aus Versehen entstehen. Durch fehlendes oder fehlerhaftes Zitieren können Plagiate zum Beispiel in der Bachelor-Arbeit auffallen. Das Problem dabei ist, dass man im Nachhinein nicht mehr nachweisen kann, dass die Kopie keine Absicht war und so kann es schnell passieren, dass man dafür die Konsequenzen tragen muss. Es ist also wichtig, dass man korrekt direkt zitiert, aber auch richtig indirekt zitiert. Man sollte auf die richtigen Anführungszeichen und Quellenangabe achten. Man setzt dann also Anführungszeichen vor und hinter das Zitat und schreibt hinter das Zitat so etwas wie: (Mustermann, 2017, S. 73). Auch beim indirekten Zitieren, also wenn man den Sinn des Satzes anders wiedergibt, muss man angeben, woher dieser Satz kommt. Man schreibt dann hinter den Satz in Klammern wie folgt die Herkunft des Übernommenen: (vgl. Mustermann, 2017). Außerdem darf man nicht vergessen, alle verwendeten Quellen im Literaturverzeichnis anzugeben.

Auch einige bekannte Politiker wurden der Verwendung von Plagiaten beschuldigt und später wurden einigen sogar der Doktortitel abgenommen. So zum Beispiel auch der von Annette Schavan. Sie war bis Anfang 2013 Bildungsministerin in Deutschland. Doch dann kamen Plagiatsvorwürfe auf, welche zunächst nur anonym waren, aber später überprüft wurden, bis ihr schließlich der Doktortitel entzogen wurde.
Ein weiterer Fall ist der von Karl-Theodor zu Guttenberg. Der ehemalige Bundesverteidigungsminister verlor wie auch schon Annette Schavan seinen Doktortitel. Guttenberg wurde vorgeworfen, er habe Teile seiner Doktorarbeit abgeschrieben und er habe Zitate nicht ausreichend belegt. Auch ihm wurde daraufhin am 23.02.2011 der Doktortitel aberkannt.

Plagiate können einem also in der Zukunft noch große Schwierigkeiten bereiten. Man darf also auf keinen Fall die Quellenangaben vergessen. Vielleicht kann es auch helfen, sich eine günstige oder kostenlose Plagiatssoftware herunterzuladen, welche man dann einmal den Text kontrollieren lässt. Diese schließt aber auch nicht aus, dass in dem Text keine Plagiate vorhanden sind. Also sollte man immer vorsichtig sein und den Text genau überprüfen.

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