„Offen sein in alle Richtungen!“ Herr Knaup über seine Rolle als SV-Lehrer
Wir haben Herrn Knaup, den neuen SV-Lehrer, interviewt, um einen besseren Einblick in seine Arbeit zu bekommen. Bestimmt habt ihr euch gefragt, was seine Pläne für die Zukunft der Schule sind oder was in einer SV-Sitzung passiert. In diesem Artikel erfahrt ihr all das und noch mehr.
Seit wann sind sie SV-Lehrer?
Seit diesem Jahr! Ende letzten Jahres fand die Wahl statt, und ich erhielt die meisten Stimmen.
Was sind Ihre Aufgaben als SV-Lehrer?
Eigentlich bin ich nur ein Verbindungsglied zwischen der SV, der Schulleitung und dem Lehrerkollegium. Wir haben zweimal in der großen Pause ein Treffen: montags nur mit der SV und freitags mit der Schulleitung. Dabei werden alle Aktionen genannt, wie zum Beispiel der Valentinstag oder der Unterstufenball. Die Planung liegt jedoch in den Händen der SV, während ich alles Organisatorische, z. B. Unterkunft, Kosten etc., übernehme.
Was sind Ihre Pläne als SV-Lehrer? Was ist Ihr größter Plan für dieses Jahr?
Ich bin eigentlich nur die Begleitung, das heißt, ich möchte die Schüler maximal unterstützen. Ich versuche stets, das durchzusetzen, was die SV erreichen möchte. Dabei gibt es unterschiedliche Aspekte: Wir kommen gerade vom Oberstufenball, der mit großem organisatorischem Aufwand verbunden war. Den Valentinstag haben wir ebenfalls bereits geplant. Ein weiteres Ziel von uns ist es natürlich, die Schulentwicklung zu unterstützen – zum Beispiel mit einem Antidiskriminierungsprojekt. Es werden immer größere und kleinere Projekte vorangetrieben. Ein festes Ziel, bei dem ich sage, dass die SV dies oder das erledigt haben muss, steht mir gar nicht zu. Meine Rolle ist vielmehr, das Verbindungsglied zu sein.
Wie sieht eine SV-Sitzung aus?
Eigentlich ganz ungezwungen. Wir schauen uns zuerst an: Was steht gerade an? Was sind die nächsten Schritte? Und dann beginnen wir mit der Besprechung. Meistens geschieht die organisatorische Arbeit jedoch auf der SV-Fahrt. Dort sind wir anderthalb Tage unterwegs und arbeiten sehr intensiv – viele Stunden in Kleingruppen. So werden alle Aufgaben über das Jahr verteilt. Zum Beispiel stand die Nikolausaktion bereits auf der SV-Fahrt fest.
Was finden Sie am Besten an Ihrer Aufgabe?
Der Kontakt zur Schülerschaft. Man bekommt die ungefilterte Meinung mit, was ja sehr wichtig ist. Das hat manchmal den Nachteil, dass eine negative Stimmung herrscht, aber dafür ist sie wenigstens ehrlich. In dieser Rolle stehe ich nämlich auf eurer Seite.
Was macht einen guten SV-Lehrer, Ihrer Meinung nach, aus?
Auf der Seite der Schüler stehen und offen sein in alle Richtungen. Es herrscht ja ein organisatorischer Druck, den der Schulalltag mit sich bringt und den man nicht ganz außer Acht lassen kann. Es gibt immer ein paar Dinge, die gesagt werden, die aber leider nicht immer realistisch umsetzbar sind. Deshalb ist es gut, der SV viel Freiraum zu lassen, aber trotzdem im Kopf zu behalten, was realistisch ist und was nicht.
Wieso haben Sie beschlossen SV-Lehrer zu werden?
Das Schöne daran ist, dass man es nicht selbst beschließt, sondern gewählt wird. Und man könnte sich von der Liste streichen lassen. Ich persönlich finde, wenn die Schülerschaft einen wählt, ist das bereits eine Ehre. Deshalb bin ich sehr froh darüber und schätze es sehr.
Zum Schluss möchten wir sagen, dass es großartig ist, wie engagiert sich die SV für unsere Schule einsetzt. Wir danken Herrn Knaup für das informative Interview und freuen uns auf die vielen Projekte, die noch kommen werden.
