Von wegen mittelmäßig – Mittelstufenkoordinator Herr Raveaux im Interview!

An einer Schule gibt es viel zu organisieren. So viel, dass das keinesfalls eine einzelne Person stemmen kann. Damit in der Unter-, Mittel- und Oberstufe alles intakt bleibt, braucht unsere Schule auf jeden Fall helfende Hände. Aber wer kümmert sich zum Beispiel um unsere…Mittelstufe?

Herr Raveaux! Da wir noch mehr über sein Koordinatoren-Dasein erfahren wollen, durften wir ihm ein paar Fragen stellen!

Seit wann sind Sie Mittelstufen-Koordinator?

Das ist schwer zu sagen! Ich bin 2002 an die Schule gekommen. Ich war zwischenzeitlich Koordinator für den Ganztag und als dann unsere damalige Mittelstufen-Koordinatorin Frau Stumm-Laakmann in Pension gegangen ist, wurde ich gefragt, ob ich die Koordination für die Mittelstufe auch übernehmen möchte. Das muss jetzt so in etwa 10 Jahre her sein.

Es gibt also auch unterschiedliche Koordinatoren? Nicht nur für die Stufenkoordination?

Genau! Neben Herrn Thelen, Herrn Hergemöller und mir gibt es in unserer Schule auch Koordinatoren für die Gesellschaftswissenschaften (Frau Fietz), für die Naturwissenschaften (Herr Bopp) und für die Sprachen (Frau Dropmann) und weitere Koordinatorinnen und Koordinatoren.

Worum kümmern Sie sich als Koordinator?

Grundsätzlich bin ich zuständig für die Klassen 8, 9 und 10. Dazu gehört einiges: Ich kümmere mich also um die Kurse mit dem schulinternen Datenverabeitungsprogramm, leite die Zeugniskonferenzen und bin ebenfalls für die Zeugnisorganisation generell verantwortlich. Sprich ich achte darauf, dass alles mit den Noten und Bemerkungen passt und ob die Schüler eventuell versetzungsgefährdet sind und wenn das der Fall ist, rede ich mit den Schülern und Klassenlehrern. Auch für neue SchülerInnen an unserer Schule bin ich mitverantwortlich und ein Ansprechpartner. Zu meinen weiteren Aufgaben gehört außerdem die ,,WP 2″-Wahl, bei der es sich um die Wahl zwischen Spanisch, Französisch, Krea, Naturwissenschaften und Informatik handelt. An der ,,VERA 8″- und der ,,ZP 10″-Prüfung bin ich beteiligt, wobei hier aber eher Frau Bischof hauptsächlich agiert. Zudem bin ich mit mit Frau Pfitzner zusammen für das Förder-Forder-Band zuständig. Da wir ja eine Ganztagschule sind und dadurch mehr Lehrerstunden zusätzlich zur Verfügung haben, ist es wichtig, diese sinnvoll zu verteilen. Das kann dann zum Beispiel durch das Förder-Forder-Band passieren. Hierfür bin ich ebenfalls verantwortlich, wie auch für die Lernzeiten.

Wie lange sind Sie in der Woche mit den Aufgaben des Koordinators beschäftigt?

Das kann man gar nicht so festlegen! Je nachdem, was gerade so anliegt, fallen natürlich die Arbeitszeiten unterschiedlich aus. Der größte organisatorische Aufwand fällt typischerweise zu Schuljahresbeginn- und ende an. Was eben im Moment ansteht, sind die ,,ZP 10″-Prüfung, bei der Sachen anfallen wie die Vorbereitung der Prüfung, heißt Druck der Prüfungs-Zettel und so weiter. Das dauert auch schon mal etwas länger, bis man z. B. alle 1200 Seiten für die Deutschprüfung ausgedruckt, sortiert, versiegelt und bis zur Prüfung verschlossen hat. Auch die Förder-Forder-Wahlen standen an, bei der wir im Nachhinein alle Wahlen eingeben und entsprechend prüfen müssen. Alles in allem würde ich sagen, dass ich mehr für die Koordinator-Aufgaben an Zeit aufwenden muss, als für die Unterrichtsvorbereitung.

Was unbedingt dazu gesagt werden muss, ist, dass keiner an unserer Schule die alleinige Verantwortung für etwas trägt, sondern das immer Personen hinter einem stehen, die einem helfen. In meinem Fall sind das insbesondere Frau Bischof und Frau Pfitzner, die mit mir in vielen Bereichen zusammen arbeiten.

Was macht Ihnen besonders viel Freude am Koordinator sein?

An sich sind das eigentlich alle meine Aufgaben. Im Hinblick auf mein Fach Mathe ist es wohl relativ offensichtlich, dass ich Spaß am Anlegen von Excel-Tabellen habe und der Organisation, die damit möglich ist.

Gibt es irgendetwas, was Ihnen nicht so gut gefällt?

Da muss ich wirklich nachdenken. Selbstverständlich nervt es, wenn SchülerInnen ihre Wahlzettel nicht abgeben. Ansonsten fällt mir spontan nichts ein, was mich ernsthaft stört.

Wie sind Sie zu dieser Aufgabe gekommen?

Wenn es neue Funktionen gibt, wird die Stelle offiziell ausgeschrieben. Dann läuft ein Bewerbungsverfahren mit Bewerbungsschreiben, Unterrichtsbesuch und Konferenz. Als wir 2012 eine Ganztagsschule geworden sind, wurde ein Koordinator gesucht und ich habe mich daraufhin beworben. Als Frau Stumm-Laakmann in Pension gegangen ist, hat mich die Schulleitung gefragt, ob ich – auch aufgrund der unmittelbaren Nähe zur Organisation des Ganztags – nicht auch die Organisation der Mittelstufe übernehmen möchte.

Bei welchen Anliegen können sich SchülerInnen bei Ihnen melden?

An unserer Schule läuft vieles über die Klassenlehrer. SchülerInnen melden sich bei mir meistens bei Fragen, die organisatorische Dinge wie die Förder-Forder-Band-Wahlen betreffen. Auch auf der Beratungsebene bin ich natürlich immer ansprechbar, beispielsweise wenn es um einen Ausgleich der Noten geht.

Vielen Dank für das Interview!

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