Nach langer Überlegung hat sich das Bistum Münster mit dem Verbund der islamischen Moscheen Deutschland dazu geeinigt, ab dem kommenden Schuljahr, in allen Schulen des Bistums, islamischen Religionsunterricht anzubieten. Diese Entscheidung wird mit der steigenden Zahl der muslimischen Schüler auf den besagten Schulen begründet.

Zusätzlich zum mittlerweile eingeführten evangelischen Religionsunterricht, steht den Schulen im Münsterland somit eine weitere Umstellung bevor, da neue Lehrer benötigt werden. Es lässt sich aber erkennen, dass das Bistum sich auch für andere Glaubensrichtungen öffnen möchte, was man als sehr positiven Aspekt sehen kann.

Wir sehen diese Entwicklung positiv aber auch kritisch, da die Schule somit wieder neue Lehrer braucht, wie es schon zu diesem Schuljahr der Fall war. Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Unterricht dieses Mal in allen Jahrgängen eingeführt wird, was die Lehrersuche für die Schulen nicht unbedingt einfacher macht.

Unsere Schülersprecherin Ilayda fasst das alles schön in einem Satz zusammen:

Es ist gut das sich das Bistum für andere Glaubensrichtungen öffnet, es ist aber schlecht, dass der Religionsunterricht in allen Jahrgängen gleichzeitig eingeführt wird, da so sehr viele neue Lehrer auf einmal benötigt werden. (Ilayda Köz, 01.04.2016)

Auch die anderen Schülersprecher loben dieses neue Projekt, da es zeige, dass sich sowohl unsere Schule als auch das Bistum gegen Rassismus einsetzen. Besonders in Bezug auf unser Label als „Schule ohne Rassismus“, das wir anstreben, und für das wir schon kräftig am Unterschriften sammeln waren, sei dies ein erfreulicher Schritt. Auch sei es ein super Eindruck der gemacht werde, als katholische Schule islamische Religionslehre anzubieten.

Was haltet ihr von diesem Projekt? Sagt uns eure Meinung in den Kommentaren!