Buschbrände in Australien

In den letzten Wochen war das Thema „Buschbrände in Australien“ in den Medien so präsent wie kaum ein anderes Thema. Da kann man schon mal den Überblick verlieren. LoNews hat für Euch die Situation zusammengefasst.

Große Buschbrände in Australien sind nicht ungewöhnlich. Tatsächlich kommt es jedes Jahr im australischen Sommer (Winter in Deutschland) verstärkt zu Buschbränden. Das besondere an der diesjährigen Trockenzeit ist jedoch, dass sie schon außergewöhnlich früh begonnen hat: statt im November ging es schon im September 2019 los.

Seitdem haben die Brände große Verluste verursacht. Es sind bereits über eine Milliarde Tiere gestorben. Diese Zahl bezieht sich allerdings nur auf Säugetiere, Vögel und Reptilien, von Amphibien und Insekten ganz zu schweigen.

Unter den vielen toten Tieren waren auch etwa 30.000 Koalas. Manch einer vermutet sogar, dass die Brände das Ende der wildlebenden Koalas bedeuten könnten. Neben dem Koala sind jedoch auch andere vom Aussterben bedrohte Arten in Gefahr, zum Beispiel die Schmalfußbeutelmaus und der Braunkopfkakadu.

Vor Kurzem hat Regen für Entlastung gesorgt. Allerdings bedeutet dies keineswegs Entwarnung. Im Gegenteil: Regen kann die Ausbreitung der Brände zwar eindämmen, aber sie nicht löschen. Der Regen sorgte außerdem dafür, dass die Feuerwehr keine gezielten Gegenfeuer legen kann, um den Bränden die Nahrung zu nehmen. Zudem wurde der Boden durch teils sturzflutartigen Niederschlag oft so stark aufgeweicht, dass die Feuerwehrkräfte mit ihren Fahrzeugen nicht nah genug an die Brände herankommen konnten.

In der Tat ist der Regen zu einem großen Problem geworden: Orte wurden überschwemmt, Straßen unterspült. Ganze Orte wurden von der Außenwelt abgeschnitten.

Mittlerweile ist der Regen abgeschwächt. Dafür wurden die Brände erneut angefacht. Der Flughafen von Canberra wurde aufgrund des Rauches geschlossen. Den Anwohnern einiger Orte im Südosten des Landes wurden zeitweise dazu aufgerufen, Schutz zu suchen. Weiterhin gilt im Südosten Australiens Alarmbereitschaft.

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