Die Loburger Glaskugel: Ein verstörender Blick in die nahe Zukunft

Liebe Lehrer*innen und Schüler*innen,

das Jahr ist noch jung, sodass wir mithilfe unserer vertrauenswürdigen Glaskugel einen Blick in die nahe Zukunft der Loburg in 2023 gewagt haben. Und dieser hat es in sich …

Erkennbar wurde im Zuge dunkler Wolken und langer Schatten, dass Lehrer*innen anfangen werden, Strichlisten zu führen. Der Lehrer oder die Lehrerin mit den am meisten einkassierten Handys wird einen Preis erhalten. Ein angsteinflößendes, aber nicht überraschendes Szenario! Wir konnten darüber hinaus im Nebel der Kugel erkennen, dass ein nicht näher zu identifizierender Lehrer auf der Schülertoilette beim Schwänzen erwischt werden wird. Zwei der Mathelehrer werden sich jeden Morgen mit einem Check begrüßen, bei dem sie abwechselnd mathematische Formeln aufsagen.

Als sei das noch nicht erschreckend genug gewesen, wurde deutlich, dass unserer Lehrkräfte sich offenbar – schon seit Längerem – bezüglich ihrer Outfits absprechen, mit dem Ziel, im Turmbau Geschlossenheit zu demonstrieren, bei dem Unterfangen endlich wieder Zucht und Ordnung im Turmbau walten zu lassen – welch ein perfider Plan! Dies wird in Zukunft bei den Schüler*innen noch für viel Aufsehen sorgen. Blitz und Donner begleiteten den abschließenden Blick auf das Lehrerzimmer, bevor die Kugel schwarz und eiskalt wurde.

Es zeigten sich aber in der wiedererstrahlenden Kugel auch eindeutige Hinweise darauf, dass die Schülerzeitung international bekannt werden wird und finanzkräftige Sponsoren erhält. Folgerichtig werden im ForderFörderband nun weitere Zeitungsangebote gemacht, um ein Meinungsmonopol und Einflußnahme aus der Wirtschaft zu verhindern. Die Kugel wurde zunehmend wärmer, sodass man wahrscheinlich davon ausgehen kann, dass es im Sommer vermehrt zu Hitzefrei kommen wird.

Konkret konnte man der Kugel auch entnehmen, dass ein Schüler die iPad-Sperre hacken wird, damit die Schüler*innen während des Unterrichts wieder Hayday spielen können. Darüber hinaus erschien die Silhouette von Herrn Beuckmann in der Kugel. Als eine Art menschlicher Spicker für Lateinarbeiten wird er sich offenbar in Zukunft auf die Seite der Schüler*innen schlagen. Im gleichen Zug zeigte die Kugel fragmentartige Rückblicke aus der Römischen Antike. Lateinlehrer*innen huschten in zeitgenössischer Kleidung durch das Bild! Schwer zu deuten, aber offenbar begibt sich die Fachschaft Latein auf eine Zeitreise, um endlich wieder ihre Sprache zu beleben und das Label „antike Schule“ zu ergattern. Ein gefährliches Unterfangen!
Zum Schluss wurde es etwas chaotisch in der Kugel, aber alles deutet darauf hin, dass wohl vermehrt Waffeleisen aus der Küche entwendet und von den Hausmeistern bei der Großreinigung vor den Sommerferien in den letzten Reihen im Turmbau wiedergefunden werden.

Es scheint – glasklar – ein spannendes Jahr auf uns zu warten!

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